SATYANANDA SARASVATI, PARAMAHAMSA –
BIHAR YOGA SCHOOL
Satyananda lebte von 1923 bis 2009 und war ein Schüler von Sivananda, bevor er sich emanzipierte
und seinen eigenen Yoga-Weg, das Satyananda Yoga (siehe Yoga-Stile erklärt), begründete. 1963
ging daraus die renommierte Bihar School of Yoga hervor, einer Institution für Forschung und
Ausbildung.

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SHANKARA, SHANKARACARYA – WUNDERKIND...
..., denn schon mit zehn Jahren kannte er alle wichtigen vedischen Schriften, schrieb Kommentare
und debattierte mit den bekannten Gelehrten des Landes. Er lebte zwischen 788 und 820 und war
einer der großen Philosophen und Heiligen Indiens. Nach dem Tod seines Vaters entsagte er allen
weltlichen Dingen und ging auf die Suche der Wahrheit. Er gründete einige Orden, die noch heute
existieren. Den Kern seiner Lehre fasste er wie folgt zusammen: „Nur Brahman ist wirklich, die Welt ist
Schein, das Selbst ist nichts als Brahman allein.“ Heißt: Absolute Nicht-Zweiheit ist „echt“, die Welt,
ihre Vielfalt ist nur Illusion erschaffen durch unser Wachbewusstsein.
SHAYNE, CAMERON – BLACK BELT-YOGI
Cameron Shayne ist der Erfinder des Budokon-Yoga – einer Mischung aus Kampfkunst/Martial Arts
und Yoga. Er gründete 2000 die Budokon University in Miami Beach und ist Philosoph, Autor,
ausgebildeter Martial-Arts- und Hatha Yoga-Meister. Er unterrichtete Meg Ryan, half Charlie Sheen
bei seinem Drogenentzug, choreographierte Kampfszenen in Rush Hour 1 und 2 mit Jackie Chan und
Chris Tucker... Und: Natürlich trägt er den schwarzen Gürtel!

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SHIVA – DER VERHEISSUNGSVOLLE
Shiva ist neben Vishnu und Brahma einer DER drei Götter. Sein Job ist: Er entfernt die Unwissenheit
und bricht die Widerstände. Damit gilt er v.a. als Gott der Yogis und Asketen.
Nur ein Name wäre für Shiva zu wenig – er wird auch Shankara (der Heilbringende), Nataraja (König
des Tanzes) oder nach weiteren 1006 Namen genannt. Wow! Als König des Tanzes wird er übrigens
oft in künstlerischen Darstellungen gezeigt und ist so vielen bekannt...
SIDDHARTHA GAUTAMA – BUDDHA
Siddhartha bedeutet „jemand, der sein Ziel erreicht hat“. Gautama ist ein Eigenname und bedeutet
„Anführer der Herde“. Geboren 563 v. Chr. In Nepal und gestorben 483 v. Chr. in Indien – Buddha
wurde der Begründer des Buddhismus.
Siddharta entstammte einer reichen Adelsfamilie – sein Vater war König Shuddhodana und seine
Königin Mahamaya regierten in Kapilavastu (heute Nepal). Geboren wurde er in einer Vollmondnacht
in Lumbini – zuvor erschien er seiner Mama in Form eines weißen Elefanten. Der Seher Asita
verkündete während seiner Geburt, dass Siddhartha einmal ein großer König oder Heiliger werden
würde. Suddhodhana wollte, dass sein Sohn ein großer König wurde und daher ließ er ihn nicht
religiös unterweisen und verheimlichte alles menschliche Leid vor seinem Sohn.
Buddha heiratete sogar – Prinzessin Yasodhara und sie hatten einen Sohn Rahula. Die beiden lebten
im Wohlstand in einem Palast. Aber: Siddharta war nicht glücklich. Mit 29 Jahren begann er, das
Palastleben zu verlassen und begegnete in der Umgebung der Realität – Alter, Krankheit, Tod,
Schmerz. Aller Wohlstand konnte gegen das Leid nichts ausrichten. Ergo: Buddha begann, nach
einem Weg aus dem Leid zu suchen. Also verließ er seine Frau, seinen Sohn und das luxuriöse
Leben und lebte als Asket, praktizierte als Schüler zweier brahmanischen Eremiten Yoga und
Meditation. Doch alle Askese brachte ihn nicht weiter als nur kurz vor den Hungertod. Also ging er
seinen eigenen Weg – als Bettelmönch und in Meditation.
Mit 35 Jahren saß er schließlich in einer Vollmondnacht unter einer Pappelfeige (Bodhi-Baum) – und
es fiel alles von ihm ab, was Hass, Begierde, Unwissenheit war. Und schwupps: „Buddha“, der
Erwachte, war da.
Und verbreite seither seine Lehren, den achtfachen Pfad von Tugend, Meditation und Weisheit – und
ignorierte dabei alle Standesdünkel und Kastenordnungen.
Siddhartha stirbt ca. 80ig-jährig angeblich an einer verdorbenen Pilzsuppe in einem Wald bei
Kushinagar, heute im Bundesstaat Uttar Pradesh, und geht in das endgültige Nirvana ein. Natürlich
nicht ohne kluge Worte: „Wohlan denn, ihr Mönche, lasst euch gesagt sein: schwinden muss jede
Erscheinung, unermüdlich mögt ihr da kämpfen.“
SIVANANDA, SWAMI – „DIENE, LIEBE, GIB...
...läutere dich, meditiere und verwirkliche“ – Sivananda ist wohl einer der berühmtesten Yogis des 20.
Jahrhunderts (1887–1963) und dies sein bekanntester Merkspruch. Er ist Gründer der Divine Life
Society zur Verbreitung spirituellen Wissens und zur Förderung sozialer und medizinischer
Einrichtungen (1939). Er ist Autor von die „Die Praxis des Yoga“ – nur das erste von 200 weiteren
Büchern...
Geboren in Südindien fühlte er sich schon als kleiner Bub den Wandermönchen hingezogen. Dennoch
wurde er zunächst Arzt und arbeitete lange in Malaysia. Zurück in Indien verspürte er eine so starke
spirituelle Sehnsucht und gab alles auf – und wurde Wandermönch. Bis er Swami Vishvananda
Sarasvati traf, der ihn zum Sannyasin weihte und in einen Orden aufnahm.
Sein Ziel war es, seine Schüler in einem einfachen Leben mit Gebet, Gesang und Yoga-Übungen zu
unterweisen... Überraschend: Er selbst war nie in Europa oder Amerika, auch wenn er viele Anhänger
dort hatte. Dies übernahm Swami Vishnudevananda, der mehrere Yoga-Vedanta- Zentren in Amerika
und Europa gründete.

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SRI UND SWAMI – HÖFLICHKEIT UND EHRENTITEL
Sri ist eine Höflichkeitsbekundung. Man erwähnt sie als Teil des Namens, wenn sie in der
Öffentlichkeit als Bestandteil des Namens wahrgenommen wird – quasi wie ein Markenzeichen.
Swami ist ein Ehrentitel so wie auch Guru, Acharya, Paramahamsa oder Pandit. Dieser kann ebenso
als „normaler“ Name verwendet werden, wenn Personen unter diesem Namen bekannt geworden
sind.